Brühler Fragebogen mit … Nathalie Menke

(tg) Nathalie Menke wurde 1976 in Brühl geboren. Sie besuchte das St. Ursula Gymnasium und bestand 1996 das Abitur. Für ihre damalige Abiturzeitung schoss sie die Fotos. Als die Bilder „richtig toll” geworden sind, war ihr Interesse am Fotografieren so groß geworden, dass sie erst ein Praktikum und später eine Lehre bei einem Fotografen in Erftstadt erfolgreich absolvierte. Ihr weiterer Berufsweg war vorgezeichnet.

Quelle: Brühler Bilderbogen / inbruehl.com

Bis 2004 arbeitete sie in einer Werbeagentur in Erftstadt und fotografierte für sie als Leiterin des Fotostudios für Kataloge, Werbung und Mode. „In der Zeit habe ich auch sehr viel für die Modefotos bügeln müssen”, lacht die 44-jährige Mutter einer inzwischen volljährigen Tochter. Zu den Kunden der Agentur zählten der Camel Shop, Lucky Strike, die Firma Mülhens (4711) und viele weitere namhafe Unternehmen.


2007 machte sich Nathalie Menke als Fotografin selbständig. Von 2011 bis 2019 unterhielt sie ein eigenes Fotostudio in der Mühlenstraße. Fortan fotografierte sie Familien, Kinder, Porträts von Firmen- oder PraxismitarbeiterInnen, aber auch Akt und machte sich als Porträtfotografin einen Namen. Zuletzt schoss sie vor allem von Kindern aus Kindergärten und ihren Eltern schöne Porträts. „Das bedeutet dann immer im Herbst und im Frühjahr sehr viel Arbeit”, berichtet die Fotografin.

Auch in diesem Jahr beteiligt sich Nathalie Menke wieder an den Offenen Ateliers (5./6. September). Diesmal ist sie am Sonntag, 6. September, zu Gast in Peter Rees‘ Atelier in der Weisserstraße 2. Dort zeigt sie allerdings im Gegensatz zu den letzten Jahren keine Fotografien, sondern diesmal ihre Sammlung von Bleistiftporträts von Frauen. 75 solcher beeindruckender Porträts sind in diesem Jahr bereits entstanden, einige davon zeigt sie nun erstmals einer größeren Öffentlichkeit. Nathalie Menke verarbeitet darin beinahe meditativ „toxische Beziehungen”. „Ich möchte etwas bewirken und mit den Zeichnungen Gedankenanstöße geben”, sagt die Künstlerin, die sich mit ihren Arbeiten auch um den Joseph- und Anna-Fassbender-Preis beworben hat.


Ich bin mit Brühl verbunden seit ….
meiner Geburt im Marienhospital im Jahr 1976. Ich habe in einigen Stadtteilen von Brühl gelebt, wohne aber aktuell in Merten.

Am besten gefällt mir an Brühl, ….
dass es eine gut gelegene, ruhige Stadt mit großen Städten in der Nachbarschaft ist.

In Brühl vermisse ich ….
Parkplätze. Das ist mir besonders aufgefallen, als ich noch mein Fotostudio in der Mühlenstraße hatte.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ….
der Heider Bergsee. Gelegentlich jogge ich da eine Runde, wenn ich mich austoben möchte.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ….
in der IG Brühler Künstler. Außerdem war ich gerade zu einem Probetraining im Jazz- und Modern Contemporary Dance des TSC Brühl.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ….
dass sie Künstlern bald wieder einen Raum wie früher die Rathausgalerie anbietet, in denen Ausstellungen gezeigt werden können.

Meine Einstellung zur Kirche ist ….
Ich habe keinen Bezug zur Kirche.

An den tollen Tagen findet man mich ….
eher zuhause oder in einem Kurzurlaub.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ….
die Stadt, in dem Phantasialand beheimatet ist. Das kennen fast alle.

Am besten abschalten kann ich bei ….
Reisen, Konzerten oder beim Sport.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ….
dass ich irrtümlich zum falschen Straßenverkehrsamt gefahren bin. Ich war in Siegburg, hätte aber für eine Anmeldung nach Bergheim gemusst.

Mein letzter Kinofilm war ….
„Der Joker”, der war gigantisch. Große Filmkunst.

Mein letztes Buch war ….
„Tausche Alltag gegen Leben – Meine Reise ins Glück” von Franziska Schmitt. Ein tolles Buch einer Frau, die ein Jahr auf Reisen ging.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ….
überhaupt nicht. Ich war aber schon öfter im Stadion und vom Live-Erlebnis immer wieder ganz begeistert.


Quelle: Brühler Bilderbogen (BBB)